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Unternehmensverkauf Bewertung: Ansätze zum Firmenverkauf Wert ermitteln

Eine valide Unternehmensverkauf-Bewertung ist die Basis für den späteren Deal. Wir zeigen, wie sich der Wert für den Firmenverkauf ermitteln lässt bzw. welche verschiedenen Methoden zur Wertermittlung gängig sind.

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Um für einen Firmenverkauf den Wert zu ermitteln, können Sie z.B. das Substanzwert-Verfahren, das Ertragswertverfahren, eine Unternehmensbewertung per Multiplikator-Verfahren oder die Venture Capital Methode anwenden. Diese Beispiel-Methoden zur Firmenverkauf-Bewertung stellen die Basis für eine Verhandlung mit einem potentiellen Käufer dar. Mehr aber auch nicht, denn zumeist haben Verkäufer und -käufer eine unterschiedliche Sicht auf die bewertungsrelevanten Kriterien bei der Wertermittlung für den Unternehmensverkauf.

Für die späteren Verhandlungen werden Sie die Methode zur Wertermittlung des Unternehmensverkaufes wählen, die den besten Deal ergibt. Das ist verständlich, aber am Ende entscheidet die Preisbereitschaft des Gegenübers. Utopisch hohe Unternehmensbewertungen können ein Deal Breaker sein. Gleichzeitig sollten Sie nicht zu niedrig starten. Sonst bleiben Sie unter dem Potential.

Es ist immer zu empfehlen, sich eine externe, neutrale (!) Meinung einzuholen und den berechneten Unternehmenswert lediglich als Indikator zu betrachten. Freuen Sie sich, wenn am Ende z.B. durch ein Bieterverfahren mehr herauskommt, als Sie berechnet hatten.

Vier Methoden zur Wertermittlung beim Unternehmensverkauf

Die Wertermittlung für den Unternehmensverkauf kann auf Basis der folgenden vier Beispiel-Methoden erfolgen:

Bei dem Substanzwert-Verfahren werden alle in der Bilanz vorhandenen Aktivpositionen, also das Vermögen des Unternehmens, summiert. Damit wird ein Substanzwert des Unternehmens ermittelt. Hierbei werden vom Vermögen noch die Schulden subtrahiert. Diese Bewertung bezieht sich allein auf bilanzielle Positionen.

Nachteil: Diese Betrachtung lässt die Ertragskraft eines Unternehmens außer Acht und wird in der Praxis der Unternehmensbewertung nur hilfsweise herangezogen. In der steuerlichen Bewertung eines Unternehmens und im Insolvenzrecht hat diese Methode aber eine sehr hohe Relevanz.

Bei dem Ertragswert-Verfahren wird nicht die Substanz bzw. das Vermögen betrachtet, sondern die Ertragskraft eines Unternehmens. Hierbei schaut man sich auf Basis der Gewinn- und Verlustrechnung die zukünftigen Erträge und Cashflows an und ermittelt daraus die Ertragskraft – und davon abgeleitet einen Ertragswert eines Unternehmens. Die Discounted-Cash Flow Methode ist eine Methode um den Ertragswert zu bestimmen.

Auch gemäß der allgemeinen Unternehmensbewertung-Standards (siehe Institut der Wirtschaftsprüfer IDW S1) ermittelt sich der Unternehmenswert bei dem Ertragswert-Verfahren durch die Abzinsung / Diskontierung der zufließenden finanziellen Überschüsse Also: Was sind zukünftige Erträge heute wert.

Das Multiplikator-Verfahren orientiert sich am Marktwert eines Unternehmens. Hierbei wird auf den Wert anderer, vergleichbarer Unternehmen abgestellt und dieser Wert wird dann ins Verhältnis zum betrachteten Unternehmen gesetzt. Kriterien, wie die Unternehmensgröße, Branchenzugehörigkeit, Wachstumsaussichten, Handelbarkeit von Anteilen, Risikoprofil, etc. sind hier wichtig, um eine Vergleichsgruppe zu bilden.

Von den Unternehmen der Vergleichsgruppe werden dann Vergleichskriterien ermittelt, die herangezogen werden, um den eigenen Unternehmenswert zu ermitteln. Die Kriterien können hierbei finanzwirtschaftliche wie z.B. Umsatz oder Ertrag sein, sowie auch nicht finanzielle Kriterien wie z.B. der Website-Traffic oder Kundenwerte.

Beispiele für Multiplikatoren auf der Basis finanzwirtschaftlicher Kennzahlen sind a) der Unternehmenswert (Enterprise Value) im Verhältnis zum Umsatz oder b) der Unternehmenswert im Verhältnis zum EBITDA.

Die Venture Capital Methode wird gerne von jungen Unternehmen bzw. Start-ups herangezogen. Die Methode geht von einem zu erwartenden Verkaufserlös in der Zukunft aus. Auf Basis eines angenommenen Zukunft-Wertes erfolgt bei dieser Methode – unter Zuhilfenahme der Multiplikator Methode –  eine Rückrechnung des heutigen Wertes eines Investments. Weitere Annahmen, die hierbei relevant sind, sind die erwartete Rendite (IRR) eines Investors und die angestrebte Höhe der Beteiligung des Investors.

Das Problem bei Unternehmensbewertungen ist die Intention des Erstellers. Unternehmensverkäufer werden eine hohe Firmenverkauf-Bewertung sehen wollen; ein Käufer eine möglichst niedrige. Dann müsst ihr verhandeln, aber mit welchen Argumenten und auf welcher Basis?

Fragen Sie einen neutralen Experten nach seiner Einschätzung! Das kann z.B. ein M&A Berater sein.

EMPFEHLUNG

Neutrale Ersteinschätzung einholen, um Firmenverkauf-Bewertung zu machen

Einen Firmenverkauf machen die Meisten nur einmal im Leben und viel (Geld) hängt von der berechneten Unternehmensbewertung ab. Lassen Sie sich von einer neutralen Instanz beraten (egal, ob zunächst von Purposition, oder von einem anderen M&A Berater) und holen Sie sich eine externe, unabhängige Meinung ein.

Firmenverkauf Bewertung mit Purposition

Damit die späetere Preisverhandlung gut läuft, sollten Unternehmensverkäufer neben einem umfassenden Wissen zur Bewertung von Unternehmen auch geschult sein, Verhandlungen zu führen. Die richtigen Argumente sind die Basis, um zu einem für beide Parteien zufriedenstellenden Ergebnis zu kommen. Jemand Externes ist einer solchen Verhandlung sehr hilfreich, da er durch die neutrale Perspektive und Distanz zum Verkaufsobjekt einen viel besseren Hebel hat, um für den Unternehmensverkäufer einen guten Deal zu erreichen.

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